Hanföl | |||
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![]() ![]() Hanföl wurde seit Jahrhunderten im technischen Bereich als Holzschutzmittel und als Grundlage für Anstrich- und Druckfarben, Tinten und Wachsmalstiften verwendet. Heute findet es zudem Einsatz in der Kosmetik und im Lebensmittelbereich. Für die Ölgewinnung wird Cannabis sativa var. sativa mit besonders niedrigem THC-Gehalt d.h. ohne Rauschwirkung verwendet. Der Fettgehalt der Samen liegt bei 30-35%. Die Samen werden gemahlen und schonend gepresst. Das grüne bis braune Öl enthält 45-65 % Linolsäure und 14-30%α-Linolensäure. Auch γ-Linolensäure ist in nennenswerten Anteilen enthalten. Bei kosmetischen Produkten verhindern die Fettsäuren übermäßigen Feuchtigkeitsverlust und wirken hautpflegend. Linolsäure ist darüber hinaus Bestandteil des Ceramid I, des wichtigsten Barrierestoffes in der Hornschicht. Als Speiseöl gehörte Hanföl in Deutschland einst neben Raps- und Leinöl zu den meist gebrauchten Ölen. Es ist reich an essenziellen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sein nussiger Geschmack verfeinert sowohl kalte als auch warme Speisen.
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